Uitgeverij De Woudezel
Artikelen


Wie heeft het universum zwanger gemaakt?

Gedachten bij Mattias Desmets Psychologie van totalitarisme (Pelckmans 2022)

Ik las de kritiek nog voor ik het boek zelf had gelezen: "Nieuw denken over massavorming (psychose)". Psychose? "Desmets visie op massa's is gemedicaliseerd," lees ik verder. Heeft hij het over een psychose? Nee, dat woord komt in het boek niet voor. Inmiddels wel gelezen. Dat geven de critici ook toe: "Desmet zelf vermijdt het woord 'psychose', maar zegt wel over de mensen in de massa dat het is alsof ze onder hypnose zijn." En: "Wij zijn het niet helemaal eens met Desmet dat massa's eigenlijk 'gek zijn'."
Zegt hij nu wel of niet dat de massa vormende mensen gek zijn? Hij zegt het niet, dus de kritiek is nogal geconstrueerd.
Wat hij wel zegt, inderdaad, is dat "het is alsof ze onder hypnose zijn". Hypnose is geen ziekte, een belangrijk verschil. En noemenswaardig in dit verband is dat Desmet er uitdrukkelijk op wijst dat "in een toestand van massavorming of hypnose (...) de mens wel degelijk de mogelijkheid [blijft] hebben om ethische keuzes te maken" (p. 148).
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Het zogenaamde stikstofprobleem

Een avondwandeling door twee boeken:
- Meino Smit: Naar een duurzame landbouw in 2040, Kolisko 2022, en
- Manfred Klett: Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst, Verlag am Goetheanum 2021 (aan een Nederlandse vertaling wordt gewerkt)

Het actuele debat wordt vertroebeld door een aantal misvattingen, zoals "Nederland voedt de halve wereld", "De Nederlandse landbouw is heel efficiënt", of "Landbouw en natuur zijn elkaars concurrenten." Waarom dit misvattingen zijn, zal zo blijken. En de stikstof dan? Als het echte probleem wordt opgelost, verdampt het 'stikstofprobleem' als sneeuw voor de zon.
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Rudolf Steiner over microben en inentingen

In het licht van de huidige situatie leek het me een goed idee om eens op te zoeken wat Rudolf Steiner over ziekteverwekkers en inentingen te zeggen heeft. Wat ik gevonden heb, staat allemaal in boeken die – bij mijn weten – niet in het Nederlands beschikbaar zijn; daarom heb ik zelf een paar stukjes ervan vertaald.
Wat hij honderd jaar geleden voorspelde, lijkt op dit moment te gebeuren.
De 'afschaffing van de ziel' waar hij het over heeft, heet nu: the great reset.
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Der Standpunkt von Paracelsus
(Hiervan is er ook een Nederlandse versie, in de vorm van een video.)

Als mich einmal jemand fragte, was wohl der Standpunkt von Paracelsus bezüglich Corona wäre, war meine erste Reaktion, dass sich darüber nicht viel sagen ließe. Schließlich dauerte es nach Paracelsus noch Jahrhunderte, bevor die ersten Krankheitserreger entdeckt wurden. Doch eigentlich wollte ich mich vor allem davor hüten, Paracelsus vor meinen Karren zu spannen.
Aber da ich Paracelsus nicht nur gewaltig bewundere, sondern auch gewaltig ernst nehme, ließ mich die Frage nicht los, und mir wurde schnell klar, dass meine erste Antwort falsch war. Ich brauche Paracelsus gar nicht vor meinen Karren zu spannen; die Anhaltspunkte, die sich aus seinem Werk gewinnen lassen, sind deutlich genug. Das möchte ich im Folgenden ein wenig ausführen.
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Der verborgene Mensch

Erschienen in Manuskripte – Thesen – Informationen (MTI) 39 (2021)
Die Ausarbeitung meines Vortrags anlässlich der Tagung der Bombastus-Gesellschaft 2019

Viele meinen heutzutage, dass sich der Mensch ganz materiell definieren ließe: Unsere Gene würden den Blaudruck für alles Materielle und selbst für geistige Anlagen liefern, und all unsere Vorstellungen, Gefühle und Gedanken seien in Wirklichkeit nur das Ergebnis chemischer Prozesse im Gehirn. Paracelsus sieht das ganz anders: "Ein mensch wird geacht sein leib für den menschen und er ists nit; das ist der mensch das nit leib ist." Ich möchte das paracelsische Menschenbild kurz in Erinnerung rufen. Dazu ziehe ich zwei frühe Texte heran, in denen es um die Fortpflanzung des Menschen geht, und einen späten Text, die Astronomia magna, der zeigt, wie sehr sich sein Denken in dieser Hinsicht weiter entwickelt hat. Im Traktat über die Geburt des Menschen stellt Paracelsus die Frage: Wo steht der Mensch in der Schöpfung? Inwiefern sind wir mehr als Kühe und Kälber? Und er gibt als Antwort: Das, was wir gewöhnlich "Mensch" nennen, ist ja nur das Sterbliche. Insofern ist ein Mensch tatsächlich nichts anderes als ein Kalb. Aber Paracelsus geht es um das Innere, das er das "Licht des Menschen" nennt.
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Viehsterne, Menschenlicht und ein falsch verstandenes Wortspiel

Erschienen in Nova Acta Paracelsica, Neue Folge 29 (2021)
Die Ausarbeitung meines Beitrags zur Jahrestagung der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft 2018 in Solothurn

Was ist eigentlich ein Tier? – Ich möchte an dieser Stelle einer Frage nachgehen, die Paracelsus in höchstem Maße beschäftigte: der Frage nach dem Wesen des Menschen. Und dabei werden wir von selbst den Tieren begegnen. Dazu habe ich folgenden Text ausgesucht: den Liber de Lunaticis; einen Traktat, der zur etwa um 1530 entstandenen Schriftenreihe der Philosophia magna gehört, zusammen mit Traktaten über Hexen, Homunculi, Elementarwesen usw.
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Meine Begegnung mit Paracelsus

Erschienen in Nova Acta Paracelsica, Neue Folge 28 (2018)

Auf der Jahrestagung 2016 habe ich im Gespräch mit Pia Holenstein von meiner Begegnung mit Paracelsus und meiner Tätigkeit als Übersetzerin seiner Werke erzählt. Im Untenstehenden versuche ich, was ich dabei knapp umrissen habe, ein wenig weiter auszuführen. – Was kann jemanden bloß dazu bewegen, Paracelsus zum Inhalt seines Lebenswerkes zu machen? Rein akademisches Interesse reicht dazu kaum aus. Paracelsus ist mir wichtig, weil er mir hilft, den Menschen – mich selbst – besser zu verstehen. Paracelsus gehört für mich denn auch nicht so sehr zur Medizingeschichte oder zur frühneuzeitlichen Textproduktion, als vielmehr zur Zukunft der Menschheit – auch wenn das ein wenig bombastisch klingen mag. Und das meine ich ganz praktisch – wie Paracelsus selbst es immer wieder betont: Es geht nicht darum, schön zu reden, es geht um die Werke. "Lernen und nit tun, das ist klein, lernen und tun, das ist groß und ganz." Die Kernfrage ist daher für mich: Wie würde paracelsisches Tun heute aussehen? Kann man heute noch – oder schon – paracelsischer Arzt sein? Welche Form könnte paracelsische Heilkunst heute annehmen?
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Welche Pflanze verstand Paracelsus unter Leseolus?

Erschienen in Nova Acta Paracelsica, Neue Folge 27 (2016)

Zwar nimmt Leseolus im paracelsischen Heilpflanzenkosmos nicht gerade eine herausragende Stellung ein, doch wird diese Pflanze ausgerechnet an einer prominenten Stelle genannt, die namentlich von Homöopathen mit Vorliebe zitiert wird: "Nun auf das alles damit ein medicus sein concept ring und leicht trag, sol er alle krankheiten teilen under den namen seiner arznei, wie angefangen ist mit disen krankheiten vorbemelt. und sag also: er sol nit sprechen das ist icteritia, es ist unmeisterlich, dan ein ietlicher baurenknecht weißt die kunst. aber also soltu sprechen: das ist morbus leseoli und das darumb: hierin begreifestu curam, proprietatem, nomen, qualitatem, dispositionem und artem und scientiam tuam mit einem namen. dan leseolus curirt icteritiam und sonst nichts als alein den morbum." (...)

Wenn sich auch die gestellte Frage nicht mit Sicherheit beantworten lässt, eines wird aus dieser Stelle (wieder einmal) deutlich: Dass Paracelsus die Ähnlichkeitsregel, ebenso wie Hahnemann, nicht auf ein schulmedizinisch definiertes Krankheitsbild bezieht, sondern auf dessen jeweilige individuelle Ausprägung.
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Oerkrachten en elementen bij Paracelsus

Paracelsus: Sulfur, mercuur, sal – de oerkrachten van de wereld
en
Paracelsus: De vier elementen – de moeders van de wereld;
De Woudezel 2014

Waar is de wereld van gemaakt? Is die überhaupt gemaakt? Vragen waar de natuurfilosofen zich van oudsher mee bezig hebben gehouden. Paracelsus zou Paracelsus niet zijn als hij er niet een uitgesproken en origineel antwoord op zou hebben: de wereld bestaat uit 3 x 4, en de mens is de 5, namelijk de kwintessens uit de wereld.
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Paracelsus: bruggenbouwer tussen twee werelden

Elise Wolfram: Paracelsus – een Rozenkruiser, De Woudezel 2013

Verschenen in Pentagram nr. 2, 2014

De mens als burger van twee werelden: de natuurlijke en de eeuwige, het rijk van de Vader en dat van de Zoon, de oude en de nieuwe geboorte – dat is het thema van Paracelsus. Hij, die in beide werelden even goed thuis was, zocht steeds weer nieuwe invalshoeken om zijn leerlingen op wegen te wijzen om door de stof heen het geestelijke licht waar te nemen.
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Die Geburt des Namens "Paracelsus" aus dem Geist seiner Philosophie

Erschienen in Nova Acta Paracelsica, Neue Folge 26 (2012/13)

Woher stammt und was bedeutet der Name Paracelsus? Noch immer werden in populären biographischen Darstellungen zwei ebenso althergebrachte wie unwahr­scheinliche Erklärungen herbeibemüht. Nach der einen soll Paracelsus bedeuten: "Über Celsus hinaus".
Mit Celsus ist Aulus Cornelius Celsus gemeint, ein römischer Enzyklopädist, der von 25 v. Chr. bis 50 nach Chr. lebte und von dessen umfangreichem Werk nur der medizinische Teil erhalten geblieben ist. Ob er selbst als Arzt praktizierte, ist nicht bekannt. Der erste Druck seiner medizinischen Werke datiert aus dem Jahr 1478; eine deutsche Übersetzung, Die acht Bücher des hochberümpten Aurelii Cornelii Celsi von beyderley Medicine, wurde erstmals 1531 veröffentlicht, also ein paar Jahre, nachdem die erste prognostische Schrift Hohenheims unter dem Namen Paracelsus erschienen war.
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Slechts het hoogste in de mens
Paracelsische geneeskunst voor de eenentwintigste eeuw


© Geschiedenis der Geneeskunde; verschenen in GdG 2011; 15:172-179

Wat kan Paracelsus nog betekenen in onze tijd? Is deze studie van zuiver academische interesse, of bevatten zijn werken misschien aanwijzingen die vandaag de dag nog vruchtbaar gemaakt kunnen worden?
Dit artikel is een eerste stap om de mogelijkheden en moeilijkheden te verkennen van een paracelsische geneeskunst voor de 21e eeuw. Dat noopt ertoe zijn werk voorzichtig te ontdoen van zijn folkloristische elementen, tijdgebonden opvattingen en terminologische misverstanden, om de tijdloze essentie ervan bloot te leggen – op een soortgelijke manier als hij zelf zijn alchemie definieert: de slakken afbikken van het geneesmiddel, totdat dit in zijn zuivere vorm beschikbaar is.
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Ontwerpen voor een nieuwe samenleving
Paracelsus, ca. 1530
Andreae, 1619


"Als het erom gaat het wezen van de rechtvaardigheid te beschouwen en te beschrijven", zegt Paracelsus, "moet iedereen weten dat dit in de binnenwereld gezocht moet worden en niet in de buitenwereld. Want rechtvaardigheid van de mens moet iets innerlijks zijn, geen uiterlijkheid. Wie de rechtvaardigheid schendt, doet dat innerlijk. (...) De wetten in de buitenwereld hebben met rechtvaardigheid niets te maken, want alle wetten hebben betrekking op het fysieke, niet op het inwendige." De geboden zijn niet zaligmakend. "Christus vervult de wet doordat Hij ons leert in onze binnenwereld te werken."
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Een vrije wil?
Erasmus – Luther – Paracelsus


De Reformatie wordt vaak herleid tot het initiatief van één persoon: Maarten Luther. Maar is dat terecht? Alle punten van kritiek aan de kerk die Luther tot actie dreven, waren al eerder naar voren gebracht door de – 17 jaar oudere – Erasmus. Luther broedde de eieren uit, die door Erasmus waren gelegd, zoals er werd gemopperd. En toch hebben de twee elkaar nooit persoonlijk ontmoet en zijn ze nooit bondgenoten geworden, integendeel.
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